
Vor ein paar Tagen ist mir auf dem Teppich vor meiner Wohnung, der lag schon da als ich eingezogen bin, eine Fleur de Lise aufgefallen. Ich selbst habe keinen allzu großen Bezug dazu, doch eine Bekannte von mir. Wassu Grefen. Bei ihr hatte ich mein allererstes Coaching. Da habe ich mal zurückgerechnet. Das ist gerade mal 4 Jahre her. Ich weiß noch, es war Januar, Ende der „Weihnachtsferien“. Ich war im letzten Jahr meiner Holzmechaniker-Ausbildung und hatte große Schmerzen in den Gelenken. Schon seit Jahren tatsächlich, auch schon im Gymnasium, aber es hatte einen Punkt erreicht, wo ich einfach keine Lust mehr hatte. Und Wassu zog mich irgendwie an. Symptome hätten immer auch was mit der Psyche zu tun und vieles mehr. Damals hat sie noch 1 zu 1 gearbeitet. Und so telefonierten wir und machten eine, wie ich es heute selbst nenne würde, schamanische Reise. Wir kamen darauf, dass ich einen Weg ging, der nicht der meine war. Ich das alles so nicht wollte. Und deswegen mein ganzer Bewegungsapparat verrückt spielte und schmerzte. Auch damals kam schon hoch, dass ich schreiben will. Tatsächlich hatte ich zu dem Zeitpunkt eines meiner Bücher schon fertiggeschrieben, aber es ist bis heute nicht veröffentlicht. Dennoch hatte ich es nicht geschafft das umzusetzen. Doch der Termin mit Wassu war der erste Schritt in eine ganz neue Richtung. Zugegeben, im Jahr davor hatte ich doch meinen ersten Mentor angefangen, Seminare in der Persönlichkeitsentwicklungsszene zu besuchen. Doch ein 1zu1 Coaching geht um Welten tiefer. Ich möchte hier jetzt gar nicht auf all das eingehen, was in den vier Jahren alles passiert ist, denn das würde den Rahmen hier sprengen. Aber ich bin höchst erstaunt, dass so viel Wandlung in diesen 4-5 Jahren passiert ist! Und ich das jetzt größtenteils lebe, was Wassu heute „predigt“. Ein Leben, das die Seele in jeder Sekunde jubeln lässt. Ein Leben, in dem man keinen Urlaub woanders machen möchte, weil man dort lebt, wo man leben will. Man nichts anderes sehen will, weil es hier am schönsten ist. Man voller Freude morgens aufwacht und alles, was man wahrnimmt, das ist, was einen mit Freude erfüllt. Und das habe ich jetzt.
Damals war ich sehr unglücklich. Zugegeben, meine Jugend lag noch eine Etage tiefer, wenn man das in eine Skala einordnen will, aber zu der Zeit war ich in meinen Mustern so gefangen, dass eine Veränderung nicht wirklich möglich war. Erst durch meinen Auszug und eine erste Eigenständigkeit wurde dies nach und nach möglich.
Ich machte eine Ausbildung, die mir weder lag noch gut tat noch wirklich Freude bereitete. Ich wusste, dass ich mehr vom Leben wollte und dass ein „besseres“ Leben möglich ist, doch hatte keine Ahnung, was ich im Leben eigentlich wollte, was ich gut kann und wer ich eigentlich bin. Körperlich hatte ich viele Schmerzen, umgab mich viel mit Menschen, die mir überhaupt nicht guttaten. Ließ mich ausnutzen und verhielt mich selbst ungesund mir selbst, aber auch anderen gegenüber. Selbstachtung und „Selbstliebe“ ließen mehr als nur zu wünschen übrig. Ich lenkte mich mit Handy, Essen und anderen Dingen von mir selbst und meinen Gefühlen ab. Hatte regelmäßig Nervenzusammenbrüche. Hatte krasse Hoch- und Tiefphasen, die binnen weniger Sekunden wechseln konnten. Und mich selbst konnte ich kaum spüren. Am wenigsten körperlich, aber ich brauchte immer eine Art von Extrem, um das doch zu können. Daher auch die krassen Hoch- und Tiefphasen. Eine Strategie meines Systems, um überhaupt etwas fühlen zu können.
Und heute? Nein, auch heute ist noch nicht alles perfekt. Auch jetzt bin ich noch immer mal wieder total überfordert mit aufkommenden Gefühlen und Situationen, die mich wie ausgeliefert fühlen lassen. Doch meine „Drama-Phasen“ oder starken Ängste halten mich nicht mehr Tage oder Wochen im Schach, sondern vielleicht noch mal ein paar Stunden. Mittlerweile weiß ich ziemlich gut, wer ich bin und wer nicht und ich weiß, wie ich erkennen kann, was zu mir gehört und was nicht (ich fühle es – oder eben nicht. Entweder kommt ein klares „Ja!“ und wenn das nicht kommt, ist es ein Nein. Wie ist das bei Dir?). Ich bin umgeben mit ganz vielen Dingen, die mir absolute Freude bereiten! Und Fülle kommt in allen möglichen Weisen einfach so in mein Leben gestolpert! Ich habe wunderbare Menschen in meinem Leben, die mich und mein Leben mehr als nur bereichern! Die mich nehmen, wie ich bin, denen ich mich zumuten darf und die sich auch mir zumuten. Die mir vertrauen und denen ich vertraue. Und einen meiner Träume habe ich mir zudem erfüllt – neben dem am Meer und Wald wohnen (was mir auch lange nicht klar war, dass ich das will): einen eigenen Hund.
All diese Dinge kamen über Impulse zu mir. Über „Zufälle“ – Dinge, die mir zugefallen sind als sie fällig waren.
Selbst das liebe Geld kommt zu mir. Wenn ich es brauche, ist es da. Und auch hier pendelt es sich langsam ins Gesunde ein. Dass es auch so kommen kann, nicht nur dann, wenn ich es wirklich dringend brauche. Weil wir langsam Freunde werden. Ich bin so erfüllt von all dieser Fülle, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Ich bin glücklich. Mit mir selbst. Und mit Maya, meiner Hündin.
Ja, da sind immer noch Gefühle wie Angst oder Wut, die mal da sind. That’s life! Ich bin ein Mensch, dafür sind wir hier! Um zu fühlen! Doch das habe ich früher nicht getan. Konnte ich gar nicht. Sie waren unterdrückt oder sind rausgeplatzt, aber gefühlt habe ich wenig.
Und ja, da sind immer noch Dinge, die ich gerne noch in meinem Leben hätte. Ein paar Freunde vor Ort oder eine gesunde, liebevolle Beziehung. Aber: ich bin auch ohne glücklich. Ich brauch es nicht. Und entweder kommt es und bereichert mein Leben noch mehr oder es kommt eben nicht. Aber das tut meinem Glück keinen Abbruch.
Dieser Weg, diese letzten Jahre, waren wahrlich kein Zuckerschlecken. Ich bin durch meine tiefsten Tiefen hindurchgegangen. Habe vieles getan, das mir nicht guttat. Und vieles andere, das echt weh tat, aber für Heilung sorgte. Doch jetzt stehe ich hier – oder sitze vielmehr, auf meinem Balkon mit Blick aufs Meer. Und lausche dem Schimpfen meines Nachbarn. Lächelnd. Und gleich gehe ich los mit meiner Hündin, laufe runter zum Meer und zu meinem geliebten Leuchtturm. Sonne genießen. Meer genießen. Wind genießen.
Denn ich bin Schamanka Jacqueline – das Sprachrohr Deiner Seele, Schamanin für Seelenzeichen.
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