Schamanka Jacqueline

Freitag war ich noch auf einer mittelalterlichen Kogge Segel setzen, Samstag und Sonntag war ich dann total gecrasht.

Mich hatte diese Koggen-Fahrt so extrem angezogen – wer hätte gedacht, dass ich vor allem die Übelkeit und den Wind gebraucht hatte. Denn das hat alte Themen angetriggert.

Bei mir kam, mal wieder, das Geldthema an. Ja, die Impulse waren zu Anfang des Monats sehr klar gewesen, mir gewisse Dinge zu leisten. Darunter die Fahrt auf der Kogge. Gleichzeitig hab ich gerade kein Geld mehr. Und das gerade mal in der ersten Monatshälfte. Und es sind noch nicht alle Rechnungen beglichen. Es steht sogar noch eine richtig Große an. Juhu.

Auf der einen Seite war ich entspannt. Dann brachte mich eine Freundin auf ein super-mega Angebot, das ich rausgeben kann. Etwas, das ich die ganze Zeit schon so für Freunde mache: Eine Frage, die gerade bei jemandem da ist, über Channeln kurz beantworten. Geht super schnell, super easy und ist super effektiv.

Ich postete es überall, zu einem echt günstigen Angebot, wie ich finde. 55€ für das, was man da bekommt, finde ich sehr günstig.

Dennoch, kein einziger meldete sich. Und das crashte total mein System. Ich hinterfragte alles. Zugegeben, meine Arbeit nicht. Von der bin ich absolut überzeugt. Ich weiß, dass das, was ich tue, wirklich gut, effektiv und effizient ist. Und wirklich hilft.

Ständig dieses „was muss ich denn noch tun?“, „was muss ich noch auflösen?“, „wie zur Hölle kann ich meine Angebote verständlich und anziehend formulieren??“, „was mach ich denn falsch?“, „das funktioniert alles nicht. Ich kann auch einfach hinwerfen.“.

Ich wollte mich nur noch unter dem Bett verkriechen und aufhören zu existieren. Weil sich alles so schwer anfühlte. So entschied ich mich für eine Alternative und versteckte mich hinter meinem Tablet in einer Serie. Schaute die Nacht durch und schlief gegen 8 Uhr morgens ein. Um 12 stand ich gerädert wieder auf und war total im Opfermodus. Total verzweifelt. Was bitte tun? Wie komme ich an Geld?

Hier half dann tatsächlich der Verstand, indem ich ihn AKTIV nutzte:

Realistisch die Dinge betrachten. Ein Kunde „schuldete“ mir noch Geld. Damit bin ich zumindest für den Moment safe.

All das „Opfer-Gelaber“ ist gerade so krass aktiv, weil ich im totalen Schlafentzug bin und es mir nicht gut geht. Also: Selfcare. Essen, mit Hund in die Natur, schlafen.

Das half. Heute geht es mir schon sehr viel besser.

Zudem habe ich Samstag ein Ritual gemacht. Das kam ganz intuitiv zu mir. Wie fast alles. Jedenfalls, mir hilft es total, wenn ich mit Maya im Wald spazieren gehe, wusste ich, dass das Geldthema auch mit meinem alten Leben in Zusammenhang stand.

Dort wurde ich geopfert. Ein Mann schnitt mir die Kehle durch. Auch ein Baby sollte geopfert werden. Ich wollte dieses Kind unbedingt retten, war aber wie gelähmt. Konnte nichts tun.

Dann habe ich noch einen ungeborenen Zwillingsbruder. (Wird gleich noch wichtig.) Und dann noch die Missbrauchsthemen in meiner Kindheit.

Durch all das festigte sich ein Glaube:

Weiblichkeit ist dem Männlichen ausgeliefert.

Wenn ich in meiner Weiblichkeit bin, sterben andere. (Das Kind damals, wobei es doch überlebte, weil mein Opfer reichte; hat zudem was mit dem Missbrauch zu tun; Und dann hab ich gefühlt, auch wenn es nicht so ist, meinem Zwillingsbruder den Platz weggenommen)

Männlichkeit ist böse. Es tötet und fügt Schmerz zu. (Altes Leben + Missbrauch)

Damit lehnte ich meine innere Weiblichkeit ab, dass ich sie leben darf, weil andere dadurch zu schaden kommen -> ich darf / kann nicht empfangen.

Und ich lehnte mein inneres Männliche ab, weil Männliches = Täter bedeutete -> ich darf nichts tun, wenn ich mir etwas nehme, nehme ich jemand anderem was weg.

Jo. Da kann ich Geld dann weder empfangen noch was dafür tun noch mir Geld nehmen. Läuft

Also hab ich mich bei dem Waldspaziergang zuerst mal mit meinem „toxisch“ Männlichen auseinandergesetzt. Einem Wesen, das ziemlich dämonisch aussah. Rot, verbrannt, mit Hörnern. Ja, tatsächlich. Doch in seinen Augen sah ich einfach nur Angst und Trauer. Dieses Männliche hatte die ganze Zeit sein Bestes gegeben uns zu beschützen. Mein innerer „Täter“.

Ich habe mich bei ihm bedankt, dass er mich so lange beschützt hat und ihm erklärt, dass es aber jetzt so ist, dass er uns jetzt mit seinem Verhalten jedoch schadet. Und ich hab ihn in den Arm genommen. Ihn gesehen. Ihn gefühlt. Und dann konnte er sich in mich integrieren. Das tat gut.

Aber das Ganze ging noch weiter. Auf den Impuls einer Freundin hin, die meinte, dass mein gesundes Männliche jetzt geboren werden müsse, machte ich ein weiteres Ritual. Ich stellte mir quasi vor, wie ich ein Kind gebären würde. (Ja, ich mach sowas während des Spaziergangs – funktioniert aber super bei mir)

Aus einem Kind wurden dann plötzlich zwei – ein Mädchen und ein Junge – und ich verband sie mit Himmel und Erde, Sonne und Mond usw. Spürte jedoch, dass dies meine „toxischen“ Zwillinge waren, die ich da gerade aus mir herausgeholt hatte. Ich löste auch hier wieder auf und integrierte sie in mir.

Dann, von Neuem, gebar ich zwei weitere Kinder, ebenso ein Mädchen und ein Junge. Auch sie verband ich wieder mit Yin und Yang, Mond und Sonne, Himmel und Erde uvm.

Eine Taube brachte Frieden, ein Rabe den Tod.

Plötzlich wurden die beiden älter und standen als Kleinkinder neben mir und hielten sich an meinen Händen fest. Mit jedem Schritt, den wir gingen, wurden sie älter. Liefen wie durch mein Leben und passten sich mir an. Dann, als sie etwas so alt waren wie ich, eher etwas älter, begannen sie sich immer mehr in mich hinein zu integrieren. Ich hatte richtig starke Gänsehaut. Ich spürte richtig, wie meine Menstruation einsetzte.

Die ganze Integration crashte mich dann noch, wie bereits oben geschrieben. Heute, Montag, nach einigem Schlaf, geht es mir deutlich besser. Ich bin wieder klarer und bin auch motiviert, zum Beispiel meine Wohnung aufzuräumen und zu putzen. Was ja immer zeigt, dass man gerade im Inneren aufgeräumt hat oder dabei ist.

Der Wind auf See hat ganz viel Neuerung in mein Leben gebracht, Altes aufgeweckt und Platz gemacht. Die Übelkeit hat in meinem Solarplexus die gestauten Altenergien aufgerüttelt, sodass nun auch die Energien aus der Wurzel und dem Sakralen weiterfließen können.

Und während ich diese Zeilen schreibe, kam plötzlich, ich hab keine Ahnung woher, eine Anfrage für eines meiner Angebote rein.

Magie passiert.
Es darf und kann einfach sein.

So schön.

Daher: Gib nicht auf! Tatsächlich ist alles für Dich. Wenn Du das Geschenk erkennen und annehmen kannst. Bei mir war es ganz viel Heilung wieder.

Fühl Dich ganz lieb umarmt!

Deine Schamanka Jacqueline

P.S. Ich finde ja, an mir ist echt ein Mann verloren gegangen