„Lass all die Hoffnungen sterben!“

Das war der wohl wichtigste Satz, den meine Mentorin damals hatte sagen können. „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Ist ein wahrer Satz, den ich selbst lange Zeit doch falsch verstanden hatte. Die Hoffnung stirbt zuletzt – und muss auch dann endlich sterben – damit sich die Wahrheit zeigen kann. Hoffnung hält immer Illusionen aufrecht. Die Hoffnung, dass Dinge nicht passiert sind.

Dass man nicht betrogen wurde.

Dass jemand irgendwas eben nicht getan hat.

Dass man selbst irgendwie anders wäre.

Dass man selbst irgendetwas erreicht hätte.

Hoffnung kann Dir helfen durchzuhalten. Aber sie kann auch pures Gift sein. Denn Hoffnung lässt Dich nicht klar sehen. Über Menschen. Über Situationen. Über Dich selbst.

Als ich anfing mich an die Missbräuche in meiner Kindheit zu erinnern, hatte ich immer diese „Hoffnung“, dass das alles doch nicht passiert ist. Und dass dann aber doch jenes Detail nicht passiert ist. Und dass der und die nicht beteiligt war. All diese Hoffnungen mussten sterben, damit ich Heilung finden konnte. Denn mit diesen Hoffnungen sträubte ich mich gegen die Wahrheit, gegen das, was einfach „ist“. Und damit stellte ich mich mir ja auch selbst in den Weg. Weil ich mir ja selbst nicht glauben wollte. Ich kämpfte einen Kampf, den ich nicht gewinnen konnte – denn ich kämpfte gegen mich selbst. Und die einzige Lösung war: aufgeben.

Den Kampf aufgeben und die Hoffnungen sterben lassen.
Und mir selbst glauben.

Das ist Selbstliebe. Das ist Schattenarbeit. Die Hoffnungen aufgeben und die Welt, die Menschen und vor allem sich selbst und die eigene Vergangenheit so zu sehen, wie sie ist. Und sie weder schlechter noch besser machen zu wollen. Im ersten Moment kann das höllisch weh tun. Aber langfristig ist es enorm befreiend! Und heilend. Dann kann Entspannung einkehren. Und Du bist in der Lage endlich Deine eigene Wahrheit zu leben.

Weil wie willst Du Deinem „Herzen“ folgen, wenn Du ihm nur teilweise Glauben schenkst? Wie willst Du Dir und dem Leben vertrauen, wenn Du Dir selbst nicht glaubst? Wie willst Du Menschen – oder auch Dich selbst – wahrlich lieben, wenn Du nur einen Teil von ihnen akzeptierst? Nur ihr Potenzial – oder eben das, was Du an jemandem magst?

Wollen wir nicht alle in unserem ganzen Sein geliebt werden? Mit all unseren Emotionen, Geschichten, Bedürfnissen, Ängsten usw.? Dann ist es an der Zeit uns selbst erst mal mit all dem zu befassen und zu akzeptieren, wer wir wirklich sind. Auch mit all unseren Unklarheiten und Fragen.

Denn die Frage „Wer bin ich denn überhaupt?“ kenne ich nur zu gut. Doch Du bist viel zu komplex als dass Du diese Frage mit dem Verstand beantworten könntest. Aber Du kannst sie fühlen. Du kannst Deine Wahrheiten fühlen. Deine Seelenzeichen führen Dich immer. Vertrau Dir selbst. Du bist richtig. Immer.

Welche Hoffnung lässt Du heute sterben?

Von Herzen,

Deine Schamanka Jacqueline

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