Schamanka: Wie ist es möglich, innere Stabilität zu finden oder zu kreieren, Gaia?
Gaia: Bäume sind hier ein wundervolles Sinnbild.
Bäume wachsen von Innen nach Außen. Der Stamm wird immer dicker, indem eine neue Schicht wächst, aus sich selbst heraus.
Zuerst aber wachsen immer die Wurzeln, bevor ein Baum seine Krone bildet. Würde er dies nicht tun, fiele er irgendwann einfach um. Die Wurzeln bilden das Fundament. Sie sind wichtiger als die Krone und Früchte. Denn modern die Wurzeln, kann auch der Rest nicht gedeihen. Aus ihnen ziehen sie aber nicht nur ihre Stabilität, sondern auch ihre ganze Kraft, denn über die Wurzeln nähren sie sich mit Wasser und Nährstoffen.
Bäume vernetzen sich mit anderen Bäumen und bieten sich damit Halt, Schutz und Sicherheit. Zudem bieten sie anderen Lebewesen Lebensraum.
Bäume, vor allem Laubbäume, sind Meister des Loslassens. Im Herbst lassen sie nicht nur die Blätter fallen, die sie jetzt nicht mehr nur nicht gebrauchen können, sondern die ihnen im kalten Winter sogar schaden würden. Aber auch ihre Früchte lassen sie fallen. Diese Früchte bieten oft Nahrung für andere Tiere. Das gibt dem Baum die Chance, sich über die Kerne und Samen zu vermehren. Kalkuliert ein Baum, wie viele Früchte er produzieren muss, damit auch genügend weitere Bäume nachwachsen? Natürlich nicht.
Bäume geben enorm viel. Sie geben Nahrung, aber auch sehr viel Energie. Wenn Du die Hände an einen Baum legst, kannst Du diese spüren. Vor allem sterbende Bäume geben all ihre Energie an ihr Umfeld ab. Bäume sind wahre Energiekraftwerke. Fällt ihr sie, bieten sie Wärme in Form von Brennholz. Für Mensch und Tier bieten sie ein Zuhause.
In all dem kannst Du Dich von Bäumen inspirieren lassen. Denn kaum ein wachsendes und in Eurem Verständnis lebendes Geschöpf bietet so viel Stabilität.
Schamanka: Also…. aus dem Innen heraus wachsen, nicht das Außen dafür nutzen. Das Außen als Energiegeber nutzen. Wurzeln sind das A und O. Sich ein Netzwerk aufbauen und loslassen, was mir nicht nützt oder sogar schadet. Und aus der Fülle heraus zu geben bringt mehr Erträge als blanke Kalkulation. Passt das so?
Gaia: Ja, in etwa. Ruhe und Geduld sind ebenso wichtige Faktoren. Ein Baum wächst scheinbar langsam, aber beständig, vor sich hin. Setzt Du Dich vor einen Baum wirst Du ihn sich nicht verändern sehen. Doch über eine gar nicht so lange Zeit wächst und gedeiht der Baum sehr schnell, wenn die Bedingungen gut sind.
Ebenso haushaltet ein Baum mit seinen Kräften. Er wächst nur, wenn auch die Ressourcen dafür vorhanden sind. Klingt logisch, aber wie oft tust Du das vielleicht nicht? Überabreitest Dich, investierst mehr Geld, Zeit oder Ressourcen, obwohl sie Dir eigentlich gar nicht zur Verfügung stehen?
Schamanka: Da hast Du recht. Von Bäumen kann man wirklich vieles lernen. Gerade die Geduld ist so eine Herausforderung für mich.
Gaia: Vielleicht hilft es Dir dabei die Jahreszeiten zu betrachten und wie diese auf einen Baum wirken. Würde beispielsweise der Frühjahr oder Sommer verkürzt, könnten bei Weitem keine so vielen Früchte von einem Baum „produziert“ werden. Und würde die Winterruhe verkürzt, ebenso nicht.
Und denke auch daran, dass auch andere von diesen Jahreszeiten und den Phasen des Baumes leben. Igel verkriechen sich für ihre Winterruhe in Laubblättern, Bienen sammeln im Frühjahr Nektar aus den Blüten, im Sommer spenden Bäume Schatten in der Hitze und im Herbst geben sie ihre Früchte für Mensch und Tier. Um nur ein paar Dinge aufzuzählen. Jede Phase ist wichtig, nicht nur die Ernte.
Außerdem lebt auch der Baum von all jenen, denen er gibt. Ohne die Bienen würde der Baum nicht bestäubt und keine Früchte könnten wachsen. Da der Baum Lebensraum gibt und zu alledem noch Nahrung spendet, hausen unter seinem Blätterdach viele Tiere, die den Baum stabiler machen und auch düngen.
All das ist sehr viel einfacher erklärt als es tatsächlich ist, aber es kann gut veranschaulichen, wie wichtig all das ist. Und eben nicht nur für einen Baum, sondern auch für Dich.
Wir alle sind eine Familie. Ihr alle seid meine Kinder. Ich weiß, dass es in einer Familie nicht immer einfach ist, gerade unter den Geschwistern. Aber Flüsse, Tiere, Menschen, Pflanzen,… ihr alle seid ebenbürtig.
Schamanka: Ich hoffe, dass nach und nach eine sich liebende Familie wieder entstehen kann.
Gaia: Das wäre schön.
Schamanka: Du wirkst nicht sehr hoffnungsfroh.
Gaia: Es tut mir weh zu sehen, wie meine Kinder einander bekriegen. Aber, wie Du weißt, ist genau das Teil meines Schicksals.
Schamanka: Was kann ich, was können wir tun, um das zu ändern?
Gaia: Frieden in Euch selbst finden, aufhören Euch selbst zu bekriegen. Und achtsam mit Euch sein und mit allen anderen. Das könnte schon viel bewirken. Indem ihr das tut, ohne es zu predigen, verändert ihr einiges.
Schamanka: Da sagst Du was… Ich gebe mein Bestes.
Gaia: Ich weiß.
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